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La disparition de Jim Sullivan

Tanguy Viel (Meung-sur-Loire) Das Verschwinden des Jim Sullivan - Ein amerikanischer Roman, aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel, Wagenbach, 2014)
Wann 13.11.2014
von 19:00 bis 21:00
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Dwayne Koster ist ein amerikanischer Literaturprofessor um die fünfzig. Er lebt in der verrottenden Autostadt Detroit (der passend depressiven Kulisse für seine große Krise), er ist geschieden, hat ein Techtelmechtel mit einer unglaublich jungen Studentin, und seine Exfrau Susan hat sich ausgerechnet mit seinem größten Widersacher eingelassen.

Kommt  Ihnen das irgendwie bekannt vor? Gewiss kein Zufall, denn der Erzähler ist ein französischer Autor, der einen Roman nach  amerikanischem Vorbild schreiben will, um endlich berühmt zu werden. Was fehlt ihm also noch, diesem Dwayne in der Midlifecrisis, zum amerikanischen Roman-helden? Eine klare zeitgenössische Verankerung (der Tod Kennedys, der 11. September, der Irakkrieg), ein Hang zum Alkohol und zum Glücksspiel, endlose  Highways, die passende Filmmusik und maskuline Selbsterfahrung in freier Natur. Doch während der Erzähler sich selbst beim Erfinden eines Romans zuschaut, muss er erleben, wie seine Figuren lebendig werden und sich auf und davon machen.

Tanguy Viel, geboren 1973, gehört zu den interessantesten französischen Gegenwartsautoren. Sein neues Buch ist ein Roman hinter dem Roman, eine hochkomische, sehr unterhaltsame Parodie ebenso wie eine Hommage an den amerikanischen Roman.

 

Moderation: PD Dr. Niklas Bender (Romanisches Seminar)

In deutscher und französischer Sprache.

Eintritt: 5 € (Studierende frei)